Ebenholz

Ebenholz, von ausgewählten Diospyros-Arten, zählt zu den exquisiten Laubhölzern. Es ist schwer, hart und wird wegen seines meist schwarzen oder gestreiften Kernholzes hoch geschätzt. Vorwiegend in tropischen Regionen beheimatet, sind farbstreifige und schwarze Ebenhölzer aufgrund ihrer begrenzten Verbreitung exotische Raritäten. Historisch wurden sie als kostbare Handelsgüter betrachtet. Die Dichte variiert je nach Sorte zwischen 0,9 und 1,3 kg/dm³. Das gelb-graue Splintholz, bis zu 70 % des Stamms ausmachend, wird als minderwertig betrachtet und oft direkt am Fällort entfernt. Ebenholz, ohne sichtbare Jahresringe, ist besonders hart und wertvoll. Es findet Verwendung in hochwertigen Möbeln, Kunstgegenständen und Musikinstrumenten. Beachtenswert ist, dass Ebenholz auf der CITES-Liste gefährdeter Holzarten steht, was seinen nachhaltigen Erhalt und Handel reglementiert. Bei der Bearbeitung entsteht Schleifstaub, der Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen verursachen kann.

Ebenholz, aufgrund seiner exquisiten Eigenschaften, birgt Herausforderungen bei der Trocknung. Aufgrund niedriger Anfangsfeuchte verläuft die Trocknung zunächst mäßig, wird aber von lufttrocken zu raumtrocken äußerst langsam. Hohe Schwindwerte, Dichte und die langsame innere Trocknung können zu starken Rissen führen. Versiegelung oder die Verzögerung der Oberflächentrocknung sind für vorgetrocknete Teile ratsam. In puncto natürliche Dauerhaftigkeit gegen Holz zerstörende Pilze und Insekten schneidet das Kernholz in der Regel sehr gut ab. Die begrenzten verfügbaren Mengen und Dimensionen werden hauptsächlich im Kunsthandwerk verwendet, von Schnitzereien bis zu Blasinstrumenten. In der Mythologie wird Ebenholz oft magische Eigenschaften zugeschrieben, und es findet Anwendung in der Herstellung von Zauberstäben, Stricknadeln und als dekoratives Furnier. Schneewittchens schwarzes Haar wurde legendär mit der Farbe von Ebenholz in Verbindung gebracht.

Quellen: GD-Holz, Wikipedia