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Das Holz aus Peru
Unsere peruanischen Hölzer stammen aus zertifizierten Wäldern der Region Madre de Dios. Neben der nachhaltigen Primärwaldbewirtschaftung ist der Transport nach Lima eine der größten Herausforderungen. Der Weg führt über steile Andenpässe und ist im Herbst durch die starken Regenfälle der Wetteranomalie El Niño oftmals unpassierbar.
Der Wald
Die Wälder unserer peruanischen Terrassendielen und Holzfliesen heißen “Madre de Dios” – zu deutsch “Mutter Gottes”. Das Holz aus diesem Amazonas-Gebiet zeichnet sich durch seine besondere Härte und Widerstandskraft aus.
Allerdings stammt nur ein Bruchteil der in Madre de Dios gewonnenen Hölzer aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung von Primärwäldern ist deutlich aufwendiger, teurer und strenger reglementiert als nicht zertifizierte Bewirtschaftung.
Bei unserem peruanischen Holz sind wir daher besonders achtsam. Nur wenn unabhängige Kontrollen durch Nicht-Regierungs-Organisationen dem Wald und dessen Bewirtschaftung Nachhaltigkeit bescheinigen, lassen wir es in das Sägewerk bei Lima transportieren.
Cumaru Terrassendielen
Das Zertifikat & Die Zertifizierer
Aus Peru importieren wir ausschließlich Holz, das durch das FSC®® zertifiziert wurde. Dies gewährleistet eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft und setzt ein Zeichen gegen illegale Rohdung.
- Das Zertifikat vom Forest Stewardship Council (FSC®®) setzt die strengsten internationalen Standards für eine verantwortungsvolle Forstwirtschaft.
- Die Zertifizierungsorganisation NEPCon kontrolliert Wälder und Sägewerke auf die Einhaltung nachhaltiger Prinzipien.
- Das Global Forest & Trade Network der WWF unterstützt und Waldbesitzer und Sägewerke bei der Umstellung auf eine nachhaltige Waldwirtschaft und Produktion.
- Die European Sustainable Tropical Timber Coalition fördert die Vermarktung von nachhaltig produziertem Tropenholz in Europa.
Die Stadt
Über den Andenpass wird das Rundholz in einen Vorort von Lima transportiert und dort zu Holzfliesen und Terrassendielen verarbeitet.
Lima ist die Hauptstadt des Andenstaates Peru und auch sein wirtschaftliches Zentrum. Die Hälfte der nationalen Wirtschaftsleistung wird hier erwirtschaftet. Die Stadt erlebte in den letzten Jahren ein rasantes Bevölkerungswachstum. Im Jahr 1950 lebten noch weniger als eine Millionen Menschen in der Stadt – heute sind es über 8 Millionen in der Metropolregion, die sich in den letzten Jahren auch die wichtige Hafenstadt Callao einverleibt hat.
Von Callao aus wird das Holz in Richtung Europa verschifft wird.
Der Hafenbezirk Callao in Lima, Peru
Machu Picchu in den peruanischen Anden
Das Land
Peru liegt im Nordwesten von Südamerika. In den peruanischen Anden entspringen die Quellflüsse des Amazonas, die von hier aus Richtung Westen fließen und in den Atlantik münden. Dabei durchqueren sie auch die Selva, den tropischen Berg- und Regenwald, aus dem unser Holz stammt.
Peru hat die Vielfalt seiner Öko-Systeme als Nationales Erbe in seiner Verfassung von 1993 verankert. 74 Schutzgebiete bedecken immerhin knapp 15% seiner Landfläche. Neben der Fischerei ist der Bergbau einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Durch die massive Ausbeutung der reichen Erz-, Gas- und Öl-Vorkommen wurde der Regenwald in Mitleidenschaft gezogen.
Der Weg des Holzes
Wälder von Madre de Dios
In den Wäldern von Madre de Dios betreibt unser Partner eine nachhaltige Forstwirtschaft. So werden zum Beispiel nicht mehr als durchschnittlich 1 Baum pro Hektar gefällt und der Erntezyklus beträgt mindestens 20 Jahre.
Sägewerk in Lima
Die geschlagenen Bäume werden mit Lastschiffen transportiert, auf LKW verladen und über die Anden gebracht. Im Sägewerk werden die Rundhölzer zu Schnittholz gesägt, in der Trockenkammer wochenlang getrocknet, anschließend gehobelt und zu Holzfliesen oder Terrassendielen verarbeitet.
Containerschiff
Der 40-Fuß-Container mit 1.000 Quaratmetern Terrassendielen oder 15.000 Holzfliesen wird in Callao verschifft. Mit dem Containerschiff fahren die Terrassendielen über den Pazifik durch den Panama-Kanal in den Atlantik. Die Überfahrt nach Rotterdam dauert rund 3 Wochen.
Unser Lager
Ein Binnenschiff oder LWK transportiert den Container zu unserem Lager in Drolshagen im Sauerland.
Die CO2-Bilanz
Der Container mit 1.000 Quadratmetern Terrassendielen aus Peru hat eine Strecke von ca. 13.055 Kilometern zurückgelegt. 2.024 Kilogramm Co2 wurden anteilig von Containerschiff, Binnenschiff und LKW auf dem Weg ausgestoßen. Dieser Co2-Ausstoß wird durch ein Aufforstungsprojekt in Indonesien wieder kompensiert.
Unser Holz aus Peru
Unsere Nachhaltigkeit
Konzept
Nachhaltige Forstwirtschaft
Faire Produktion
Klimaneutraler Versand
Direkter Vertrieb
Projekte
Aufforstung in Kenia
Aufforstung in Indonesien
Aufforstung in Brasilien
Aufforstung im Amazonasgebiet
Küstenschutz in Bolivien
Eigentumsrechte für Indigene
Agro-Forst in Indonesien
Aufforstung in Kolumbien
Aufforstung in den Anden
Aufforstung in Bolivien
Herkunft
Bolivien
Brasilien
Indonesien
Peru
Vietnam