Sipo

Sipo, botanisch Entandrophragma utile, auch als Sipo-Mahagoni oder Utile bekannt, wird heute gemäß der DIN EN 13556 als Sipo gehandelt. Ursprünglich aus Westafrika importiert, erlebte das Holz in den 60er und 70er Jahren eine hohe Nachfrage in Europa. Die Ressourcen sind jedoch rückläufig, was Bemühungen um nachhaltige Holzbeschaffung mit anerkannten Zertifizierungssystemen vorantreibt. Entandrophragma utile, ein laubabwerfender Baum, erreicht Wuchshöhen von 55 bis 65 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 3 Metern. Mit einem geraden, zylindrischen Stamm und astfreier Zone bis zu 40 Metern Höhe präsentiert sich der Baum mit einer kuppelartigen Krone. Die Borke ist rissig, silbergrau bis braun, während junge Zweige kurz behaart und bräunlich sind. Sipo ist als hochgeschätztes Holz für Möbel und Bauanwendungen bekannt, doch die aktuellen Herausforderungen in der Ressourcenverfügbarkeit fordern verstärkte Anstrengungen für eine nachhaltige Nutzung.

Außerdem beeindruckt Sipo durch sein charakteristisches Holz, das hervorragend für dekorative Anwendungen geeignet ist. Das Splintholz ist rötlich-grau und hebt sich deutlich vom hell- bis bräunlich roten Kernholz ab, das im Trocknungsprozess und durch natürliche Lichtalterung zu einem tiefen Rotbraun nachdunkelt. Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 2–3, gemäß DIN EN 350-2, gilt Sipo als gut bis mäßig resistent gegenüber holzzerstörenden Organismen. Die Struktur zeichnet sich durch feine Poren, einen Wechseldrehwuchs und schmale Parenchymbänder aus. Mechanisch gut bearbeitbar, eignet sich Sipo für Möbel, Vertäfelungen, Parkett, den Bootsbau, und als Konstruktionsholz für Innen- und Außenanwendungen. Bei der Trocknung ist Vorsicht geboten, um das Risiko von Werfen und Rissbildung zu minimieren. Sipo stellt eine ideale Wahl für hochwertige Innenausstattungen und Bauvorhaben dar, vom Bootsbau bis zum Rahmenbau für Fenster und Türen.

Quellen: Wikipedia, Holz vom Fach (GD Holz)