Holz-Lexikon Holzarten

Sibirische Lärche

[Lär·che]; [Larix sibirica]; Handelsnamen: Siberian larch(EN), alerce siberiano(ES)

Lärchenholz Oberfläche
Herkunft Sibirien
Dauerhaftigkeitsklasse 3-4
Holzfarbe Kernholz rotbraun, Splintholz hellgelb
Verwendung Terrassendielen, Parkettböden

Die Sibirische Lärche (Larix sibirica), eine Kieferngewächsart, ist in Russland und der Mongolei heimisch und ein bedeutender Waldbaum. Sie bildet in Sibirien die Baumgrenze und ist in Europa selten. Die Baumart bevorzugt kontinentales Klima, ist lichtbedürftig und wächst auf verschiedenen Böden bis zu 2.400 Metern Höhe. Sibirische Lärche, Teil von Mischbeständen, zeigt geringe Ansprüche an Wärme, Feuchtigkeit und Bodenqualität. Das Holz, bekannt für seine Qualität, spielt eine wichtige Rolle im Holzhandel. Schnell wachsend mit geradem Stamm und biegsamen Nadeln, wird es für Terrassendielen, Parkettboden und im allgemeinen Holzbau, wie Profilhölzer, verwendet. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung wird es erfolgreich nach Deutschland importiert.

Der gerade Stamm endet in einer ovalen bis pyramidalen Krone. Schnell wachsend, erreicht sie nach 30 Jahren den Höhepunkt des Zuwachses und kann bis zu 500 Jahre alt werden. Die tiefreichende Pfahlwurzel dringt bis zu 1,5 Meter in den Boden ein. Die Rinde variiert von behaart an jungen Zweigen zu grau und tiefrissig an älteren Stämmen. Das rotbraune Kernholz ist dauerhaft, schwer und zeigt gut erkennbare Jahresringe. Die biegsamen Nadeln sind hellgrün und fallen im Winter ab. Die Zapfenproduktion erreicht mit 30 bis 40 Jahren ihr Maximum. reife Zapfen sind 10 bis 50 Millimeter lang und hellbraun.

Das Flavonoid Taxifolin, aus Lärchenstämmen gewonnen, hat positive Wirkungen wie gefäßerweiternd, gefäßstabilisierend, blutdrucksenkend und antioxidativ. Medizinisch genutzt, bietet es breite gesundheitliche Vorteile.

Quelle: Wikipedia