Herkunft |
Europa, östlich bis Sibirien; Kleinasien |
Rohdichte |
510 – 550 kg/m³ |
Dauerhaftigkeitsklasse |
3-4 |
Schwindmaß radial |
0,15 – 0,19 % |
Schwindmaß tangential |
0,25 – 0,36 % |
Holzfarbe |
gelblich bis rötlichbraun |
Holzstruktur |
geradfaserig |
Verwendung |
Möbelholz, Fußböden, in der Zellstoff- und Papierindustrie |
Die heimische Kiefer, Baum des Jahres 2007, ist in Deutschland mit 24 % Waldanteil und 21 % des Holzvorrats die wichtigste Baumart nach der Fichte. Das mäßig schwere Holz bildet zusammen mit Schwarzkiefer und einigen Kiefern aus Nordamerika und Ostasien eine fest umrissene Gruppe. Kiefern sind vorwiegend auf der Nordhalbkugel heimisch und gedeihen in kühl-feuchten Klimabereichen. Weltweit werden Kiefern in geeigneten Klimazonen angebaut, insbesondere in Korea und Japan, wo sie für Stärke, Langlebigkeit und Geduld stehen. In der Forstwirtschaft sind Kiefern weltweit von Bedeutung, da sie anspruchslos und gutwüchsig sind. Allerdings führt die Monokultur von Waldkiefern in Mitteleuropa zu Anfälligkeiten für Waldbrände und Insektenbefall, was langfristig zu Bodenauslaugung und Versauerung führen kann. Neben der Waldkiefer kommen in Bergregionen der Schwarzkiefer, die Bergkiefer und die Zirbelkiefer natürlich vor.
Kiefernholz, von der heimischen Kiefer, Deutschlands wichtigster Wirtschaftsbaumart, zeichnet sich durch weißlichen Splint und gelblich bis rötlichbraunes, nachdunkelndes Kernholz aus. Die klare Struktur entsteht durch den Wechsel von hellem Früh- zu dunklerem Spätholz. Das geradfaserige, harzreiche Nadelholz ist vielseitig einsetzbar: für Konstruktionen, Fußböden, Treppen, Möbel, Fassaden und mehr. Die Bearbeitung erfordert geringen Kraftaufwand, wobei Harzprobleme auftreten können. Kiefernholz dient auch der Papierindustrie und als Brennholz. In China symbolisiert die Kiefer Langlebigkeit, in Maine ist sie Staatssymbol. Die Samen dienen als Nahrung, während das Harz für Kienspan und Gewinnung von Pech genutzt wird.
Quellen: Wikipedia, Holz vom Fach(GD Holz)