Herkunft |
Nördliches bis mittleres Südamerika |
Rohdichte |
1,2 g/cm³ |
Dauerhaftigkeitsklasse |
1 |
Schwindmaß radial |
0,25 % |
Schwindmaß tangential |
0,41 % |
Holzfarbe |
braun bis oliv |
Holzstruktur |
feinporig und dicht |
Verwendung |
Terrassenholz |
Ipe ist die Bezeichnung für das Holz mehrerer südamerikanischer Baumarten. Die in dieser Familie vorkommenden Bäume der Untergattung Lapacho liefern ein sehr hartes und schweres Holz von hoher Qualität. Es hat eine sehr hohe Resistenz gegenüber holzzerstörenden Pilzen und sehr gute technische Eigenschaften. Im Hinblick auf Formstabilität und Splitterrisiko ist Ipe Lapacho das einzige Holz, welches sich den ausgezeichneten Werten von Teakholz annähern kann.
Gut aber gefährdet
Aufgrund seiner hohen Güte wurde Ipe in der Vergangenheit stark bewirtschaftet. Der von der indigenen Bevölkerung als „Baum des Lebens“ bezeichnete Laubbaum ist in vielen Regionen bereits vollständig aus den Urwäldern verschwunden. Der massive Einschlag hat einige Staaten Lateinamerikas dazu veranlasst, den Baum unter besonderen Schutz zu stellen. Die Mehrheit der Länder verweigert dem Lapachobaum aber diesen besonderen Schutz, weshalb er weiterhin auf dem europäischen Markt verfügbar ist.
Keine Aufforstungen von Ipe Lapacho
Bislang ist kein Ipe-Holz erhältlich, das aus nachhaltigen Aufforstungsprojekten stammt. Daher wirkt sich die hohe Nachfrage unmittelbar auf den Bestand in den Primärwäldern aus. Ein Alternative zu Ipe ist die Holzart Cumaru.
Mehr als nur Holz
Die Innenrinde des Lapachobaums wird bereits seit den Inkas zur Teezubereitung verwendet. Ihm werden zahlreiche heilende Effekte nachgesagt.
Quellen: Holz-ABC GD Holz, Tropix, Wikipedia