Vom Regenwald in Peru bis zu unserem Lager in Deutschland: Ein Dreh-Team hat den Weg unseres Holzes begleitet und unsere nachhaltige Geschäftsidee erklärt. Link zur Sendung.
Drei Tage war unsere Geschäftsführerin Catherine Körting mit den Journalisten in Peru unterwegs. Sie haben die erschreckenden, kahlen Raubbau-Flecken gesehen, wo noch vor einiger Zeit der Urwald mit seiner ganzen Artenvielfalt stand. Zusammen mit unseren Partnern in der Forstwirtschaft waren sie aber auch dabei, wie ein Baum im bestehenden Regenwald, nach den strengen FSC-Kriterien ausgewählt und gefällt wurde.
„Dieses Stück Regenwald wird nachhaltig bewirtschaftet und in diesem ganzen Gebiet wird nur ein einziger Baum gefällt. Jeder Baum, ab einer gewissen Größe, hat eine Nummer. Daran wird abgelesen: in diesem Hektar wurde genau dieser Baum gefällt und hier darf man jetzt keinen weiteren Baum fällen. Man muss warten, bis der Wald sich wieder erholt hat“, erklärte sie dem Film-Team.
Giftschlangen beim Baumfällen
Der Wald bleibt also mitsamt seiner Artenvielfalt trotz Bewirtschaftung bestehen. Dadurch sind die Arbeitsbedingungen unter denen gefällt wird, viel schwerer und gefährlicher als bei konventioneller Rodung. Die Arbeiter müssen sich mit ihren Macheten zunächst einen Weg ins Dschungel-Dickicht schlagen, um den ausgewählten Baum zu erreichen.
„Beim normalen Tropenholz-Roden fällen Maschinen einen Baum nach dem anderen. Hier müssen unsere Leute zu Fuß in den dichten Dschungel. Alle Teams haben immer dieses Gegengift gegen Schlangenbisse dabei. Nach einem Biss muss man es immer wieder verabreichen bis zum Eintreffen im Krankenhaus“, sagt der Chef des Baumfäll-Trupps.
Die Bäume aus diesem Gebiet gehen fast alle nach Deutschland. Für die Waldarbeiter ist das etwas Besonderes: „Ich finde das interessant, dass die Leute in Deutschland dieses rücksichtsvoll gefällte Holz wollen. Eigentlich könnte es ihnen doch egal sein, was hier bei uns mit dem Wald passiert. Aber es ist ihnen nicht egal, das finde ich schon irgendwie toll.“
Bis ins Sägewerk begleitete das Team den Baum, wo er zu Dielen gehobelt wurde. Alle Arbeiter sind krankenversichert und bekommen mehr Lohn als üblich – auch das ein Kriterium, um das FSC-Siegel zu bekommen.
Lärche splittert, Cumaru hält
Zurück in Deutschland, in unserem Lager in Nümbrecht, haben wir gezeigt, was die technischen Unterschiede zwischen Tropenholz und sogenannten heimischen Hölzern sind. Für den Fernsehbericht haben wir dafür eine 1,5 kg Eisenkugel auf Lärche, auf Douglasie – und auf Cumaru-Tropenholz fallen lassen.
Auf dem Lärchenholz ist eine deutliche Delle zu sehen und rund um die Delle liegen Spreißel und Splitter frei. Auch auf der Douglasie sieht man den Aufschlag der Kugel an. Und beim Tropenholz Cumaru? Die Eisenkugel knallt aus der gleichen Höhe auf das Holz, aber zu sehen ist – nichts.
Der Grund: während unsere heimischen Hölzer eher weicher und damit leichter sind, lässt das Tropenklima wie ein Gewächshaus die Stämme der Tropenbäume extrem dicht und massiv wachsen. So schwer, dass sie sogar in Wasser untergehen.
Gartenmöbel aus Cumaru
Im Bericht wird Tropenholz für den Gartenbereich als eine Art Wunderholz bezeichnet. Denn die dichte Holzstruktur verhindert weitgehend, dass Nässe oder Schimmel eindringen können. Verglichen haben wir dann zwei Terrassenhölzer, die sechs Jahre lang im Einsatz waren. Sibirische Lärche, ein relativ beliebtes Holz in Deutschland, das relativ günstig ist. Und das Cumaru aus Peru.
„Wir haben hier einmal deutlichen Pilzbefall bei der Lärche, deutliche Risse – diese Terrasse wird vielleicht noch zwei Jahre halten, dann wird sie morsch sein. Beim Cumaru hingegen haben Sie immer noch eine geschlossene Oberfläche, es ist kein Pilzbefall zu sehen, diese Terrasse wird noch mindestens 25 Jahre halten,“ fasst Philip Jaeger, Geschäftsführender-Gesellschafter von Betterwood die Unterschiede zusammen.
Am Ende des Berichts standen unsere fertigen Gartenmöbel aus Edelstahl und unserem FSC-zertifiziertem Cumaru aus Peru, zwei Gartenbänke und ein Gartentisch.