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Typische Fehler beim Terrassenbau
Der Holzterrassenbau ist keine Raketenwissenschaft. Trotzdem gibt es ein paar Fehler, die bei dem Bau einer Holzterrasse immer wieder vorkommen können. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie Sie diese vermeiden.
Fehler: Keine ausreichende Belüftung
Folge: Wenn die Terrasse nicht gut von unten belüftet ist, bildet sich Staunässe. Das kann zu einer Vielzahl von Problemen führen: Dielen können sich verziehen, Schrauben können brechen und die Haltbarkeit des Holzes verringert sich deutlich, wenn es nicht immer wieder gut abtrocknen kann.
Lösung: Belüftungsprofil an den Terrassenrändern einplanen. Aufbauhöhe mit Stelzlagern oder einer Konterlattung erhöhen. Auch bei Verblendungen Fugen einplanen, ggf. ein Lochblech anstatt Dielen verwenden. Abstand von 1,5 cm zu festen Baukörpern (Hauswand, Kantsteine) nicht unterschreiten. Wasser sollte im Unterboden abfließen können. Dies gelingt mit Schotter, Kies und Split oder einem ausreichenden Gefälle. Wassersperre vermeiden: Unter der Unterkonstruktion Luftraum schaffen mit Terrassenpads, damit Wasser nicht in seiner Fließrichtung blockiert wird.
Fehler: Clips beidseitig verschraubt
Folge: Spannungen im Holz durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen können sich nicht abbauen. Das kann dazu führen, dass die Schrauben brechen und dass es zu überdurchschnittlicher Rissbildung kommt.
Lösung: Clips werden nur an einer Dielenseite in die Unterkonstruktion verschraubt. Der untergeschobene Clip wird nicht in der Unterkonstruktion verschraubt. Die Diele kann sich so in die Horizontale bewegen und so Spannungen im Holz abbauen. Eventuell Schrauben auf einer Seite lösen.
Fehler: Zu wenige Schrauben
Folge: Hartholz kann durch seine hohe Dichte eine enorme Kraft entwickeln. Hat die Diele zu viel Spielraum, kann sie sich wölben und verziehen. Außerdem können die Schrauben brechen.
Lösung: Dielen am Anfang und am Ende verschrauben und maximal 50 cm Verschraubungsabstand beachten. Dielenenden maximal 8 cm überstehen lassen.
Fehler: Zu viel Öl
Folge: Es können sich klebende Stellen bilden. Durch Sonneneinstrahlung und Schmutz kann es zu Flecken kommen. In einer zu dicken Ölschicht können Kratzer sichtbar werden.
Lösung: Sparsam ölen. Sollte es bereits zu Flecken und klebenden Stellen gekommen sein, die Terrasse mit dem Terrassenreiniger von BioMaderas reinigen, um das gesamte Öl zu entfernen. Falls dies nicht gelingt: schleifen. Wenn das Holz trocken ist, die Dielen sparsam ölen und nasse Stellen mit einem Baumwolltuch einpolieren.
Fehler: Unterkonstruktion kurzlebig
Folge: Die Unterkonstruktion ist nicht so lange haltbar wie der Terrassenbelag. Die Terrasse muss im Zweifel erneuert werden, obwohl der Deckbelag noch Jahre haltbar gewesen wäre.
Lösung: Deckbelag und Unterkonstruktion sollten eine ähnliche Lebensdauer haben. Die Resistenzklasse gibt Auskunft über die Haltbarkeit einer Holzart. Deckbelag und Unterkonstruktion sollten nicht mehr als eine Resistenzklasse auseinander liegen.
Inhaltsverzeichnis
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Bauanleitung Terrassenschrauben
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