Mit dem Kauf von Tropenholz die Rodung des Regenwaldes verhindern? Das hört sich erstmal paradox an. Schaut man sich die Situation vieler Forstbetriebe in Lateinamerika und Südostasien aber vor Ort an, wird der auch als “Nutzungsparadoxon” bezeichnete Effekt deutlich.
Solange Forstbetriebe mit einer nachhaltigen, schonenden Weise den Wald bewirtschaften und damit Geld verdienen können, stehen sie nicht vor der Frage, ob sie Waldstücke an Agrar-Konzerne verkaufen müssen. Wenn sich die Bewirtschaftung auf lange Sicht nicht lohnt, wird verkauft und der Wald gerodet und Ackerland entsteht.
Wenn Konsumenten und Händler Tropenholz aus nachhaltiger und zertifizierte Forstwirtschaft kaufen, sichern sie so den Bestand des Waldes. Voraussetzung ist eine schonende Beforstung nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit.